Einen „übergroßen Legalismus" in Bezug auf Flüchtlinge im Land hat Bischof Norbert Trelle beklagt. Oft scheine dieser „den Sieg über menschliche Barmherzigkeit davonzutragen", sagte der Bischof in seiner Weihnachtspredigt in der Hildesheimer Basilika St. Godehard.
Es gebe nach Trelles Worten allzu viele Menschen, die „im Land der Finsternis wohnen" müssten. Einsamkeit, Unstimmigkeiten des eigenen Lebens oder Krankheit verdunkelten ihr Leben. Doch gerade auch diese Welt gehöre laut Trelle „sozusagen als Grundbedingung" zu Weihnachten.
Bis in unsere Tage sei Flucht das Schicksal von Millionen Menschen, vielen von ihnen werde es schwer gemacht, in dem Land bleiben zu können, das sie nach oft großen Strapazen erreicht haben, bedauerte der Bischof .
Norbert Trelle ist auch Vorsitzender der Migrationskommission der Deutschen Bischofskonferenz.
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