Der Fonds wurde eingerichtet, um Menschen zu entschädigen, die zwischen 1949 und 1975 als Heimkinder misshandelt, zur Arbeit gezwungen oder sexuell missbraucht wurden. Er wird zu je einem Drittel von Bund und Ländern sowie den Kirchen und deren Orden getragen und umfasst 120 Millionen Euro. Bundesweit wird von bis zu 800.000 noch lebenden ehemaligen Heimkindern ausgegangen.
Der „Verein ehemaliger Heimkinder" lehnt den Fonds ab. Er biete allenfalls Hilfsleistungen, aber keine Entschädigung. Viele Betroffene wollen deshalb klagen, um eine höhere Entschädigung zu erreichen. Dabei wollen sie nach Angaben des Vereins wenn notwendig bis vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte ziehen.
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