Gegner des Atommüll-Lagers Asse und Anwohner haben heute in Hannover demonstriert. Sie forderten Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen auf, die Rückholung des Atommülls aus dem Lager bei Wolfenbüttel zur Chefsache zu machen. Dies hatte das Bundesamt für Strahlenschutz empfohlen. Die Aktivisten haben jedoch Zweifel, dass eine Rückholung wirklich gewollt sei.
Ein Sprecher des Asse II-Koordinationskreis sagte, weiteres Abwarten sei angesichts des Zustands des ehemaligen Bergwerkes nicht zu verantworten. Die Asse gilt als einsturzgefährdet, es droht eine Flutung durch Salzlauge. Im Inneren lagern rund 126.000 Fässer mit schwach- und mittelradioaktiven Abfällen.
fx