Der Bischof von Hildesheim, Norbert Trelle, hat am Mittwoch mit einer Bistumsdelegation die Schachtanlage Asse II besucht und sich ein Bild vom Zustand der radioaktiven Abfälle gemacht.
Im Anschluss hat Trelle auch Kritik an der Katholischen Kirche geübt, die sich jahrelang nicht für die Vorgänge in der Schachtanlage interessiert habe. Das generelle jahrelange Verschweigen habe in der Asse zu einem Umweltskandal geführt, dessen katastrophale Folgen derzeit noch nicht absehbar sind. Das zentrale Prinzip für eine gesellschaftspolitische Debatte über die Lagerung von Atommüll sollte das Gemeinwohl sein, so Trelle. Bei der Entsorgung der Abfälle müsse man die Interessen der Menschen vor Ort berücksichtigen, aber auch die der künftigen Generationen.
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