Deutschland habe demnach in 2010 rund 2 Milliarden Euro ausgegeben, um Geringverdienern mit Vollzeitjob das Existenzminimum zu sichern. Rechne man noch sozialversicherungspflichtige Teilzeitjobber hinzu, habe der Staat sogar 4 Milliarden Euro über Hartz-IV-Leistungen beigesteuert, heißt es. Regina Stolte vom DGB Hildesheim sagte zu Tonkuhle, die Zahlen belegten, wie notwendig ein gesetzlicher Mindestlohn sei. Denn von den betroffenen Aufstockern sollen etwa die Hälfte nicht mehr als 6,50 Euro pro Stunde verdienen, jeder vierte sogar weniger als 5 Euro. Besonders groß soll dem DGB zufolge das Risiko, zum Aufstocker zu werden, in der Zeitarbeit sein.
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