In Niedersachsen sollen sieben Kliniken, vornehmlich für Privat-Patientinnen, die minderwertigen Brustimplantate aus Frankreich verwendet haben. Das teilte das Gesundheitsministerium am Mittwoch in Hannover mit. Wie vielen Frauen die minderwertigen Silikonkissen eingesetzt worden sind ist noch unklar.
Zwei der Kliniken, ein Privatinstitut aus Bad Harzburg und die Art Clinic aus Hannover wurden inzwischen geschlossen, teilte ein Sprecher des niedersächsischen Gesundheitsministeriums mit. Das Ministerium rät Patientinnen zur Entfernung der Implantate. Von den Krankenkassen wird die Entfernung jedoch nur bezahlt, wenn das Implantat aus gesundheitlichen Gründen eingesetzt wurde.
Weltweit sollen bis zu einer halben Million Frauen die minderwertigen Implantate der Firma PIP bekommen haben. Bundesweit sind bereits 25 Fälle bekannt, in denen das Implantat gerissen ist.
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