Priester aus Salzgitter war „Vaterersatz" für eines seiner Opfer – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Der wegen sexuellen Missbrauchs im 280 Fällen vor Gericht stehende Priester aus Salzgitter hatte ein langes, freundschaftliches Verhältnis zur Familie eines seiner Opfer. Dessen verwitwete Mutter sagte heute vor dem Landgericht Braunschweig unter Tränen aus, der 46-jährige sei wie ein Vaterersatz gewesen.

Ihr Sohn sei oft über Wochenenden bei ihm zu Besuch gewesen und habe mit ihm auch Ausflüge oder ganze Urlaube unternommen. Er sei durch seine „unkonventionelle Art" bei Kindern und Erwachsenen sehr beliebt gewesen, so die Zeugin weiter.

Erst als er sich in Erziehungsfragen eingemischt habe, habe sie den Kontakt zunächst einschränkt und später ganz abgebrochen. Einige Zeit später habe der Pfarrer in Braunschweig ihren Sohn auf der Straße getroffen und versucht, erneut Kontakt aufzunehmen. Daraufhin habe ihr der Sohn von dem Missbrauch erzählt, weshalb sie umgehend Anzeige erstattete.

fx


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