Landvolk warnt in Antibiotika-Diskussion vor „Schnellschüssen" – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Das niedersächsische Landvolk hat in der Diskussion um den Einsatz von Antibiotika in der Massentierhaltung vor „Schnellschüssen" gewarnt. Landvolk-Präsident Werner Hilse sagte, die Halter müssten die Strategien zur Gesunderhaltung ihrer Tiere verbessern. Für die Landwirte stehe der Verbraucherschutz ganz obenan, aber sie müssten nach tierärztlicher Verschreibung auch kranke Tiere behandeln dürfen.

Hilse sagte weiter, man habe schon seit Jahren den Einsatz von Antibiotika dokumentiert und sei sehr daran interessiert, diese Daten wissenschaftlich auswerten zu lassen. Die Debatte um multi-resistente Keime, die so genannten MRSA-Keime, werde häufig ohne Sachargumente geführt. Sie seien nicht unmittelbar Krank machend. Tierhalter, die nach neueren Untersuchungen häufiger Träger derartiger Bakterienstämme sind, sollten auf besondere Sicherheitsmaßnahmen achten. Empfehlungen, den Kontakt zu landwirtschaftlichen Betrieben zu meiden, bezeichnete Hilse als übertrieben.

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