Das Jobcenter kann auf keine genauen Zahlen zurückgreifen, die deutlich machen, wie viele Berufstätige es in Hildesheim gibt, die obwohl sie Vollzeit arbeiten zusätzlich auf finanzielle Unterstützung angewiesen sind. Medien zu Folge hat der Staat im Jahr 2010 rund zwei Milliarden Euro ausgegeben, um Geringverdienern - obwohl sie einen Vollzeitjob haben - überhaupt das Existenzminimum zu sichern.
Wie dies für Hildesheim sei, könne man nicht beziffern, sagte Sprecher Alexander John vom Jobcenter auf Nachfrage. Derzeit gebe es 16.000 Hartz-IV-Empfänger. Davon wären 950 berufstätig und dabei sozialversicherungspflichtig. Wie viel davon schlecht bezahlte Vollzeitjobs seien, die nicht das Existenzminimum decken, sei nicht zu ermitteln.
Die schlecht bezahlten Jobs sehe man nicht als Verursacher von Staatsausgaben, so John. Die arbeitenden Hartz-IV-Empfänger würden vielmehr durch ihre Zuverdienste Staatskosten einsparen.
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