SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier hat angesichts der neuesten Vorwürfe Bundespräsident Christian Wulff zu einer öffentlichen Erklärung aufgefordert.
Es sei wenig glaubwürdig, wenn der Bundespräsident die Verantwortung für etwaige Versäumnisse auf seinen früheren Sprecher Olaf Glaeseker abwälze, sagte Steinmeier. Wulff habe immer deutlich gemacht, mit seinem Sprecher aufs Engste politisch und persönlich verbunden zu sein. Da wirke seine plötzliche Überraschung über Glaesekers Aktivitäten gekünstelt.
Wulff hatte Glaeseker kurz vor Weihnachten ohne Angaben von Gründen entlassen. Im Zusammenhang mit der umstrittenen Lobby-Veranstaltung des Nord-Süd-Dialogs hatte die Staatsanwaltschaft Hannover im Januar die Geschäftsräume Glaeskers durchsuchen lassen und ermittelt gegen ihn wegen des Verdachts der Bestechlichkeit.
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