Nach dem Skandal um die französische Brustimplantate-Firma PIP melden sich immer mehr betroffene Frauen in den Kliniken, darunter auch viele junge. Viele seien verzweifelt und verlangten nach Aufklärung, sagte Wulf Siggelkow am Donnerstag in Hannover, er ist Chefarzt der gemeinsamen Frauenklinik der Krankenhäuser Friederiken- und Henriettenstiftung.
Die mit Billig-Silikon gefüllten Einlagen sollen Experten zufolge häufiger reißen und dadurch Entzündungen verursachen. Von diesen seien fast ausschließlich Frauen betroffen, die sich aus ästhetischen Gründen bei Schönheitschirurgen hätten operieren lassen. Sorge bereitet dem Mediziner, dass sich immer mehr junge Frauen eine Brustkorrektur wünschen. Statistiken zufolge war bereits im Jahr 2005 die Hälfte der operierten Frauen unter 25 Jahre alt.
vol