In den Affären um Bundespräsident Christian Wulff kommt erstmals Kritik aus der Landesregierung. Jörg Bode, Vize-Ministerpräsident und Wirtschaftsminister von Niedersachsen, warf Wulff vor, durch sein Verhalten die Regierung von Ministerpräsident David McAllister zu belasten.
Die Antwort der Wulff-Regierung auf die Anfrage der Opposition zum Wirtschaftstreffen Nord-Süd-Dialog vor zwei Jahren sei „schlicht falsch" gewesen. Damit sei dem Land „großer Schaden zugefügt worden", sagte der FDP-Politiker am Montag. Bode warf dem Bundespräsidialamt vor, nicht zur Aufklärung beigetragen zu haben.
Die Landesregierung hatte Einfluss auf das Prominententreffen Nord-Süd-Dialog zunächst bestritten, inzwischen aber organisatorische und finanzielle Hilfe eingeräumt. Bei der CDU sorgten Bodes Vorwürfe für Unmut.
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