Abschiebung in den Kosovo löst erneut Kritik am Innenministerium aus – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Die Abschiebung eines Paars aus dem Kreis Cloppenburg hat erneut lautstarke Kritik an der Abschiebepraxis der niedersächsischen Landesregierung hervorgerufen. In der letzten Nacht gegen 4:30 Uhr war ein Roma-Paar unangekündigt aus ihrer Wohnung abgeholt und für die Abschiebung in den Kosovo zum Düsseldorfer Flughafen gebracht worden.

Der 58 Jahre alte Ehemann war in regelmäßiger ärztlicher Behandlung. Nach Angaben des Flüchtlingsrats lebte das Paar seit 1988 in Deutschland und habe sich nie etwas zu Schulden kommen lassen. Ohne die Unterstützung ihrer acht in Deutschland lebenden Kinder sei ihr Überleben ungewiß.

Die SPD und Die Linke im Landtag kritisierten das Vorgehen scharf: Die Abschiebemaschinerie von Innenminister Uwe Schünemann habe wieder zugeschlagen, sagte die innenpolitische Sprecherin der Linken, Pia Zimmermann. Die Abschiebung sei unmenschlich. Derzeit herrschten im Kosovo Temperaturen von bis zu minus 25 Grad, den Abgeschobenen drohe die Obdachlosigkeit und der Kältetod.

fx


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