Angesichts der neuen Vorwürfe gegen Bundespräsident Christian Wulff im Zusammenhang mit seinem Sylt-Urlaub verstärkt die Opposition ihre Attacken gegen Wulff. Grünen-Chefin Claudia Roth warf ihm eine "Schnäppchenjäger-Mentalität" vor.
Wulff hatte im Herbst 2007 gemeinsam mit dem Filmunternehmer David Groenewold auf Sylt Urlaub gemacht. Dieser soll dem damaligen Ministerpräsidenten den Aufenthalt auf Sylt zunächst bezahlt haben. Die Staatsanwaltschaft Hannover prüft die neuen Vorwürfe. Wulffs Anwalt bestätigte unterdessen, dass der Filmunternehmer den Hotelaufenthalt tatsächlich gebucht und vorab bezahlt hatte. Wulff habe die Kosten für das Hotelzimmer aber beim Auschecken bar an Groenewold erstattet.
Ob Groenewold zu der Zeit geschäftlich mit Wulff verbunden war ist unklar. Der Unternehmer hatte 2007 in Niedersachsen mit zwei Gesellschaftern die Filmfirma „Waterfall Productions GmbH" gegründet und soll dafür laut dem Nachrichtenmagazin „Focus" eine Millionen-Bürgschaft des Landes Niedersachsen erhalten haben.
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