Hildesheims Bischof Norbert Trelle hat beim weiteren Vorgehen am Atommüllager Asse ein gemeinwohlorientiertes Handeln gefordert. Trelle sagte am Sonntag in Remlingen, die Kirche müsse den Asse-Anwohnern eine „mitfühlende Perspektive" sein und dafür sorgen, dass das Problem des Atommülls in das Bewusstsein aller Menschen komme. Trelle mahnte, das Streben nach mehr materiellem Wohlstand lasse zu oft das Wohlergehen der Menschen vergessen.
Nach seiner Predigt in Remlingen trug der Bischof gemeinsam mit rund 250 Gläubigen ein übermannsgroßes Holzkreuz zum Asseschacht. Es war Trelles zweite Station beim 3. Ökumenischen Kreuzweg mit dem diesjährigen Thema Massentierhaltung und Atommüll. Die bundesweite Aktion endet am 12. März in Gorleben.
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