Die Caritas in Niedersachsen fordert die Abschaffung der Praxisgebühr für Hartz IV-Empfänger.
In einem am Freitag veröffentlichten offenen Brief an die niedersächsischen Bundestagsabgeordneten der CDU schreiben die Caritasdirektoren aus Hildesheim, Osnabrück und Vechta, dass die Gebühr für Menschen mit wenig Geld eine abschreckende Wirkung entfalte. Sie verschöben oder vermeideten Arztbesuche häufiger, obwohl sie oft akut oder chronisch krank seien.
Die Weigerung der CDU-Fraktionsspitze im Bundestag, die Praxisgebühr trotz der Krankenkassen-Überschüsse abzuschaffen, betrachte man mit Sorge. Für die Empfänger von Arbeitslosengeld II und der Grundsicherung müsse sie entfallen.
cly