In Niedersachsen leben weniger Kinder in Armut als noch vor fünf Jahren. Die Armutsquote bei den unter 15-Jährigen sei leicht von 16,8 auf 16,5 Prozent gesunken, teilte der Landesbetrieb für Statistik am Montag in Hannover mit. Damit gilt noch immer rund jedes sechste Kind als arm.
Zwar ging den Statistikern zufolge die Zahl der unter 15-Jährigen, die Hartz-IV-Leistungen erhielten, um fast 20 Prozent deutlich zurück. Gleichzeitig war jedoch die Kinderzahl insgesamt rückläufig, und immer mehr Familien bezogen andere Sozialleistungen.
Die Landesarmutskonferenz nannte die Entwicklung einen "Skandal in einem reichen Land". Die Kluft zwischen arm und reich bleibe auf einem nicht akzeptablen Niveau.
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