Der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Hildesheim, Wolf-Georg von Eickstedt, kritisiert das Gedicht des Schriftstellers Günther Grass. Es handele sich um einen Ausdruck von mangelnder Altersweisheit, man könne es inhaltlich nur grundsätzlich ablehnen. Grass habe sich mit den Zeilen lediglich in den Vordergrund spielen wollen, wie er es schon öfter getan habe. Die Reaktion Israels sei überzogen, aber verständlich, so von Eickstedt weiter.
Grass hatte in seinem Gedicht Israel als „Gefahr für den Weltfrieden" dargestellt und damit eine große öffentliche Diskussion ausgelöst. Israels Innenminister Jischai hatte ihm dafür die Einreise verboten, was von Kritikern und Medien größtenteils kritisch aufgenommen wurde.
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