Die Arbeitgeber hatten zuletzt 3 Prozent mehr Gehalt für 14 Monate angeboten und u.a. eine weitergehende Mitbestimmung beim Einsatz von Leiharbeitern abgelehnt. Die Gewerkschaft fordert bundesweit 6,5 Prozent mehr Lohn. Die Friedenspflicht im Westen endet am 28. April um Mitternacht. Direkt danach sollen erste Warnstreiks beginnen, so auch bei KSM.
Der Arbeitgeber-Dachverband Gesamtmetall kritisierte die Streikpläne und die Forderungen der Gewerkschaft. Die wirtschaftliche Lage in den einzelnen Sparten der Industrie sei extrem unterschiedlich, sagte Verbandspräsident Martin Kannegießer. Man könne deshalb die Lohnpolitik in der Fläche nicht allein an den Erfolgen einiger großer Autohersteller ausrichten. Das würde das bestehende System des Flächentarifvertrags einer ernsten Zerreißprobe aussetzen.
fx