Mit dem Ende der Friedenspflicht bei den Tarifverhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie haben sich in der Nacht zu Sonntag auch in Hildesheim Arbeitnehmer an Warnstreiks beteiligt.
Bei der Firma KSM Castings legten sie für rund eine Stunde die Arbeit nieder. Aufgerufen dazu hatte die IG Metall. Sie kritisiert die von den Arbeitgebern nach drei Verhandlungsrunden vorgeschlagene Gehaltserhöhung von drei Prozent als zu niedrig. Sie fordert 6,5 Prozent mehr Geld. Zudem will sie die bessere Entlohnung von Zeitarbeitern sowie die unbefristete Übernahme von Ausgebildeten. Der Hauptgeschäftsführer von NiedersachsenMetall, Dr. Volker Schmidt, bezeichnete die Warnstreiks als unnötig. Die Gewerkschaft habe die Warnstreiks bereits im Februar festgelegt, als das Angebot der Arbeitgeber noch nicht bekannt gewesen sei. Die neue Tarif-Runde ist am 9. Mai.
cly