Der Vorsitzende des Sachverständigenrats deutscher Stiftungen für Integration und Migration, Prof. Klaus Bade, hat gestern den humanitären Umgang mit Integrationsfällen in Niedersachsen kritisiert. Im Rahmen einer Konferenz des niedersächsischen Sozialministeriums sprach er besonders den Fall der Gazale Salame an.
Einem Bericht des Rats zufolge spricht sich fast die Hälfte der befragten Deutschen für eine erleichterte Aufnahme von Flüchtlingen und Asylsuchenden aus. Das Ergebnis sollte auch dem niedersächsischen Innenministerium zu denken geben, das in humanitären Konfliktfällen eine auffallende Härte zeige, so Bade. Das gelte auch für die Familie Siala/Salame. Laut Bade sollte das öffentliche Interesse an dem Fall Anlass sein, ihn noch einmal zu prüfen.
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