Wie Sozialministerin Aygül Özkan und Justizminister Bernd Busemann gestern (Di) in Hannover bekannt gaben, verzeichnet das Land im bundesweiten Vergleich rund ein Drittel weniger Jugendstrafen ohne Bewährung in den Jahren von 2008 bis 2010. Zudem seien rund 8 Prozent weniger Zuchtmittel und über 85 Prozent mehr Erziehungsmaßregeln zum Einsatz gekommen. Damit befindet sich Niedersachsen an der Spitze der Bundesländer bei der Förderung ambulanter Maßnahmen für junge Straffällige. Anstatt nur zu bestrafen, werden den jungen Straftätern Wege aus der Kriminalitätsspirale aufgezeigt, so Özkan. Landesweit werden mit den Fördermitteln derzeit 59 Projekte in 61 Jugendamtsbezirken finanziert.
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