Demnach seien rund 3.560 mehr Minderjährige im vergangenen Jahr in die Obhut der Behörden gekommen als 2010 - das entspricht einem Zuwachs von 14,5 Prozent. 1.480 der Betroffenen seien jünger als 14 Jahre alt gewesen. Häufigste Ursachen für die Schutzmaßnahme waren neben einer Überforderung der Eltern (34 %) und Beziehungsprobleme (13 %).
Die Mehrzahl der Kinder und Jugendlichen wurde mehr als eine Woche in Obhut genommen. In fast der Hälfte der Fälle kehrten sie nach der Inobhutnahme wieder zu ihren Eltern zurück. 2010 wurden nur 3.109 Kinder und Jugendliche vorübergehend zu ihrem Schutz aus ihren Familien genommen, 2005 waren es sogar nur 2.060.
soc