Die evangelischen Kirchen wollen in Niedersachsen durch eine Rechtsänderung Lohnerhöhungen für die landesweit rund 50.000 Beschäftigten in der Diakonie ermöglichen.
Die Verhandlungen dazu waren im Frühjahr 2011 gescheitert. Die Arbeitnehmer-Vertreter hatten die zuständige "Arbeitsrechtliche Kommission" verlassen, die Verhandlungen waren seitdem blockiert.
Jetzt soll die Kommission mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit beschließen können, einen neutralen Schlichter anzurufen und so zu rechtsverbindlichen Regelungen zu kommen, teilte die Kirchen-Konföderation am Mittwoch mit. Die Arbeitnehmer fordern Tarifverträge anstelle des bisherigen des kirchlichen Sonderwegs, nach dem Arbeitnehmer und Arbeitgeber die Höhe der Gehälter in einer paritätisch besetzten Kommission aushandeln.
cly