Der ehemalige Leiter des Projekts für die Rückholung des Atommülls aus dem Lager Asse beim Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) hat diese Rückholung jetzt als nahezu unmöglich bezeichnet. Michael Siemann, zuvor Fachbereichsleiter für die "Sicherheit nuklearer Entsorgung“, sagte im ARD-Magazin Panorama gestern abend, dass die Politik darüber informiert sei, dass eine Rückholung unrealistisch ist. Diese Warnung würde jedoch aus Angst vor der Reaktion aus der Bevölkerung verdrängt.
In der Asse lagern rund 126.000 Fässer mit Atommüll. Das ehemalige Salzbergwerk gilt als einsturzgefährdet. In der Politik gibt es inzwischen eine breite Zustimmung dafür, die Fässer zurückzuholen.
fx