Richter im Ampelmordprozess ist entsetzt über Umfeld des Angeklagten – Radio Tonkuhle Hildesheim
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Der Richter im sogenannten Sarstedter Ampelmordprozess ,Ulrich Pohl, hat sich entsetzt über das Umfeld der am Prozess Beteiligten geäußert.

In seiner 37-jährigen Laufbahn sei ihm noch kein Fall untergekommen, bei dem es so viele Beeinflussungsversuche auf Zeugen gegeben habe, sagte Pohl. Das Landgericht Hildesheim verurteilte den Angeklagten gestern zu lebenslanger Haft. Die Kammer sah es als erwiesen an, dass der 38-Jährige an Neujahr gemeinsam mit einem noch flüchtigen Komplizen den Liebhaber seiner Frau erschossen hat. Obwohl der Richter den Ehrenmord als „brutal" und „widerlich" bezeichnete, stellte das Gericht keine besondere Schwere der Tat fest. Das Tatopfer habe sich leichtsinnig und provozierend verhalten, in dem es kompromittierende Fotos an den Familienclan geschickt habe, hieß es. Nach der Urteilsverkündung kam es zu Tumulten: der Saal musste von der Polizei geräumt werden.

cly


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