Kai Weber vom Flüchtlingsrat Niedersachsen mit Sitz in Hildesheim hat Äußerdungen von Innenminister Uwe Schünemann (CDU) als Augenwischerei bezeichnet. Der Minister hatte heute bei einer Diskussion über das Schicksal von Gazale Salame im niedersächsischen Landtag eine mögliche Lösung angesprochen. Dafür müsse aber der Familienvater Ahmed Siala bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Eine Möglichkeit sei, dass die Eltern standesamtlich heiraten.
Weber sagte, diesen Kenntnisstand habe man schon vor 4 Monaten gehabt. Um der Familie wirklich zu helfen, müsste eine besondere Härte festgestellt werden. Dann wäre eine sofortige Familienzusammenführung möglich, wie vor einigen Monaten bei der Familie Nguyen.
Gazale Salame war 2005 in die Türkei abgeschoben worden und lebt jetzt mit den zwei jüngeren Kindern in Izmir, Siala mit den zwei älteren Töchtern bei Hildesheim.
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