Die Landesarmutskonferenz in Niedersachsen warnt vor einer dauerhaften gesellschaftlichen Ausgrenzung von Alleinerziehenden. Im Jahr 2010 hätten sich über 40 Prozent der Väter und Mütter ohne Partner arbeitslos gemeldet, sagte Ralf Regenhardt von der Caritas. Damit trügen die Alleinerziehenden das höchste Armutsrisiko überhaupt. Außerdem sei das Risiko, nicht mehr der Armutsfalle zu entkommen, bei Alleinerziehenden um fast 80 Prozent höher als bei Singles.
Als Lösung sieht Regenhardt die Schaffung von kostenlosen Betreuungsplätzen für alle Kinder von Alleinerziehenden. Zudem forderte Horst-Peter Ludwigs vom niedersächsischen Flüchtlingsrat (als Sprecher der Armutskonferenz) eine schnelle Erhöhung der Hartz-IV-Regelsätze.
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