Der Deutsche Gewerkschaftsbund fordert die Landesregierung auf, in Niedersachsen einen allgemeinen gesetzlichen Mindestlohn einzuführen.
Jeder achte Beschäftigte verdient nach aktuellen Zahlen des Landesbetriebes für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen weniger als 8,50 Euro pro Stunde. Betroffen sind laut der Studie vor allem die Bereiche Gastronomie, Leiharbeit und Einzelhandel.
Der DGB-Landesvorsitzende Hartmut Tölle betonte, dass so viele Unternehmen ihre Beschäftigten mit Niedriglöhnen abspeisten, sei skandalös. Solange sich im Bund nichts bewege, brauche Niedersachsen ein Landesmindestlohngesetz nach Bremer Vorbild. Von einem Mindestlohn würden auch die Steuerzahler profitieren, da höhere Einnahmen entstünden und weniger Mittel für die Aufstockung von Mini-Einkommen durch Hartz IV aufgebracht werden müssten.
cly