Menschen mit HIV erfahren noch immer Diskriminierung – Radio Tonkuhle Hildesheim
Titel wird gelesen...
zu Instagram
HIV-infizierte Menschen haben noch immer mit Diskriminierung zu kämpfen. Das geht aus einer deutschlandweiten Befragung von rund 1.100 HIV-Erkrankten der deutschen AIDS-Hilfe hervor. Jeder fünfte Befragte gab an, schon einmal wegen seiner Krankheit bei einer Arztpraxis oder einem Krankenhaus abgewiesen worden zu sein. Zudem würden HIV-Positive auch häufiger Opfer von Mobbing oder verlören sogar ihren Job.

Holger Wicht, Sprecher der Deutschen AIDS-Hilfe, sagte, die Vorurteile belasteten Infizierte bei einer guten Therapie oft stärker als die Krankheit selbst. Die Ablehnung oder Ausgrenzung entspringe oft aus einer falschen Vorstellung vom Leben mit dem Virus oder aus der Angst, sich anzustecken. Dabei sei die HIV-Infektion dank moderner Medikamente längst keine Krankheit mehr, die zu einem raschen Tod führe.

Es ist Ziel der Deutschen Aids-Hilfe und vieler Selbsthilfeeinrichtungen, vermehrt Informationen über HIV in die Öffentlichkeit zu tragen. Hier in der Region gibt es seit 1987 den Verein Hildesheimer AIDS-Hilfe, der regelmäßig verschiedene Veranstaltungen anbietet.

soc