Mit Beginn der Arbeitsmarktreform vor zehn Jahren seien Ein-Euro-Jobs, mehr Mini-Jobs und befristete Beschäftigungsverhältnisse sowie ein Boom bei Leih- und Zeitarbeit gekommen. Das Vermeintliche Jobwunder durch die Hartz-Reformen habe sich bei näherem Hinsehen als ‚mehr Schein als Sein' entpuppt, so Witte in einem Schreiben. Viele Menschen lebten durch Hartz IV am Rande des Existenzminimums oder steckten in Langzeitarbeitslosigkeit fest. Allein im Kreis Hildesheim habe es zu Beginn dieses Jahres mehr als 4.280 Arbeitslose gegeben, die 2 Jahre oder länger von Hartz IV lebten. Das seien knapp 62 Prozent aller arbeitssuchenden Hartz IV-Empfänger.
cly