Der von der Bundesregierung gebilligte Entwurf für ein Beschneidungsgesetz wird von verschiedenen Seiten begrüßt. Niedersachsens Justizminister Bernd Busemann (CDU) sagte heute in Hannover, dass Rechtssicherheit geschaffen werde. Er glaube, dass mit diesem Ergebnis alle gut leben können.
Der Zentralrat der Juden wie auch der Zentralrat der Muslime in Deutschland lobten den Entwurf als ausgewogen. Er sei ein Signal, dass jüdisches und muslimisches Leben in Deutschland weiter willkommen seien. Von der evangelischen Kirche in Niedersachsen hieß es, die jetzt angestrebte Regelung entspreche jahrzehntelanger Rechtspraxis in Deutschland.
Der Entwurf sieht vor, dass Beschneidungen für jüdische und muslimische Jungen weiterhin legal sind, legt aber medizinische Standards dafür fest. Zudem müssen Eltern über die Risiken des Eingriffs aufgeklärt werden.
fx