Das Denkmal sei gelungen, sagte Laubinger, der zu der Erstbegehung am Mittwoch geladen war. Zugleich kritisierte er, die Diskussionen der Opferverbände und der Bundesregierung über ein Mahnmal hätten viel zu lange gedauert. 20 Jahre nach dem Beschluss der Regierung war das Denkmal gestern im Beisein von Bundespräsident Gauck, Kanzlerin Merkel und zahlreichen Vertretern von Sinti und Roma eingeweiht worden. Es wurde vom israelischen Künstler Dani Karavan entworfen und besteht aus einem 12 Meter großen, runden Wasserbecken mit schwarzem Grund. In der Mitte des Sees befindet sich ein dreieckiger Stein, der Tag für Tag im Wasser versinkt und mit einer frischen Blüte wieder emporsteigt. Bis zu einer halben Million Sinti und Roma wurden in der NS-Zeit verfolgt und ermordet.
cly