Der indische Menschenrechtler Kailash Satyarthi hat im Fall Gazale Salame einen Brief an Bundespräsident Joachim Gauck und Niedersachsens Ministerpräsident David McAllister geschrieben. Darin setzt er sich erneut für eine Wiederzusammenführung der seit 2005 getrennten Familie ein. Im Brief an Gauck heißt es, der Fall verletze sowohl die internationalen Menschenrechte als auch die europäische Menschenrechtskonvention. Dabei bezieht er sich vor allem auf die Lage der vier Kinder. Zwei von ihnen sind seit der Abschiebung von Gazale Salame mit ihr in der Türkei, die anderen beiden bei ihrem Vater in Hildesheim.
Satyarthi setzt sich bereits seit 2010 in der Sache ein. Er ist in Deutschland vor allem durch die Teppichkinderkampagne bekannt geworden, die zu einem deutlichen Rückgang der Kindersklaverei in Nordindien führte. 1998 gründete er die Organisation „Globaler Marsch gegen Kinderarbeit“.
fx