Nach dem Waffenskandal an der zentralen Waffensammelstelle in Hildesheim hat Innenminister Uwe Schünemann (CDU) eine lückenlose Aufklärung des Falles gefordert. Ungeachtet der abzuwartenden Ermittlungsergebnisse werde man zudem die Sicherheitsbestimmungen zur Aufbewahrung und Vernichtung abgegebener Waffen überprüfen.
Ein Polizei-Mitarbeiter steht im Verdacht, zur Vernichtung bestimmte Waffen unterschlagen und weiterverkauft zu haben. Bei einer Hausdurchsuchung beschlagnahmten Beamte etwa 20 Gewehre, Revolver, Munition, und eine Schreckschusspistole. Laut Oberstaatsanwalt Bernd Seemann stammt ein Teil der sichergestellten Waffen aus dem Fundus der Polizei. Es gebe auch Hinweise, dass der Mann sie verkaufen wollte. Der Beschuldigte selbst schweigt bisher zu den Vorwürfen und hat sich einen Anwalt genommen.
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