Nach ungewöhnlich vielen Krebsfällen in einer Gemeinde im Kreis Göttingen ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung. Im Zentrum der Vorwürfe steht die örtliche Lackiererei. Sie steht im Verdacht, bis 1999 krebserregende Stoffe nicht wie vorgeschrieben in geschlossenen Räumen verarbeitet zu haben. Das Firmengelände sei am Mittwoch durchsucht und Unterlagen sichergestellt worden, sagte ein Sprecher dem NDR. Die Ermittler hätten auch Bodenproben genommen. In der Ortschaft sollen in den vergangenen 15 Jahren mehr als 50 Menschen unterschiedlichen Alters an Krebs erkrankt sein.
cly