Die Rückkehr von Gazale Salame zu ihrer Familie nach Hildesheim verzögert sich erneut. Wie der Niedersächsische Flüchtlingsrat heute in Hildesheim mitteilte, sei es wegen der Feiertage zu erheblichen Verzögerungen bei der Abwicklung der Formalitäten gekommen.
Zum jetzigen Zeitpunkt ist der türkische Pass für die bereits in Deutschland lebende Tochter noch immer nicht ausgestellt. Nach Angaben der türkischen Botschaft könne er in der kommenden Woche abgeholt werden. Mit Hilfe des Passes kann die 15-Jährige dann Dank guter Schulleistungen eine Aufenthaltserlaubnis in Deutschland erhalten. Die Aufenthaltserlaubnis sei die Voraussetzung für ein Visum, das Gazale Salame bei der deutschen Botschaft im türkischen Izmir beantragen kann, so Kai Weber vom Flüchtlingsrat. Erst mit diesem Visum kann Salame mit ihren beiden kleinen Kindern nach Deutschland zurückkehren.
Sie war im Februar 2005 schwanger und mit ihrer einjährigen Tochter in die Türkei abgeschoben worden. Ihr Ehemann blieb mit zwei älteren Kindern in Deutschland. Laut Flüchtlingsrat ist auch bei einer schnellen Rückkehr Salames der Lebensunterhalt der kompletten Familie durch Spenden mindestens für ein Jahr gesichert.
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