Die niedersächsischen Krankenhäuser schlagen wegen ihrer akuten Finanzierungsprobleme Alarm. Der Vorsitzende der Niedersächsischen Krankenhausgesellschaft, Gerhard Tepe, forderte gestern ein schnelles Handeln der Politik, sonst sei die umfassende und flächendeckende medizinische Versorgung gefährdet. Die Ursache für die hohen Verluste der niedersächsischen Krankenhäuser seien unter anderem steigende Kosten für Personal und Energie, die nicht refinanziert werden könnten.
In Niedersachsen betreuen 195 Krankenhäuser mit insgesamt rund 90.000 Beschäftigten rund 1,7 Millionen Patienten pro Jahr. Thomas Beushausen vom Kinderkrankenhaus auf der Bult in Hannover forderte von der Bundesregierung realistische Orientierungswerte, nach denen sich die Vergütung der Krankenhäuser bundesweit richten müsse. Steigende Kosten für Personal, Energie und Versicherungen müssten dabei voll berücksichtigt werden.
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