Der evangelische hannoversche Landesbischof Ralf Meister hat die Planungen in der EU kritisiert, die zu einer Privatisierung der Wasserversorgung führen könnten. Der verantwortliche Umgang mit Wasser gehöre zum Glauben an Gott, so Meister am Mittwoch. Es habe als Quelle und Symbol des Lebens eine hohe religiöse Bedeutung und dürfe nicht einfach als Handelsgut betrachtet werden.
In der EU wird derzeit eine neue Richtlinie für ein europaweites Vergaberecht in der Wasserversorgung geplant. Stimmen EU-Parlament und Rat zu, müssten sämtliche konzessionspflichtigen Dienstleistungen rund um die Wasserversorgung europaweit ausgeschrieben werden. Das könnte in der Befürchtung vieler Kommunen und Stadtwerke die Privatisierung der Wasserversorgung zur Folge haben.
fx