Die Armut in Niedersachsen ist nach Angaben von Wohlfahrtsverbänden und der Landesarmutskonferenz auch in den letzten Jahren gestiegen und nimmt alarmierende Ausmaße an. Dies zeigten die Fakten und Tendenzen des Sozialberichts 2012. Bei Alleinerziehenden sei das Armutsrisiko bei Alleinerziehenden zwischen 2005 und 2011 um knapp 7 und bei Geringqualifizierten um 4 Prozentpunkte gestiegen. Bei Kindern verharre die Quote nach wie vor auf einem viel zu hohen Niveau.
Auch die Altersarmut sei im vergangenen Jahr überproportional gestiegen.
Bei Menschen ausländischer Wurzeln sei die Armutsquote zwar gesunken, aber immer noch fast doppelt so hoch wie im Durchschnitt. Ralf Selbach, Vorsitzender der Landesarbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtspflege, forderte, den fortwährenden Prozess einer immer tiefer werdenden Spaltung in Arm und Reich zu stoppen und Armut nachhaltig zu bekämpfen.
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