In der Aus- und Fortbildung der Pädagogen sei das Thema immer noch ein Tabu. Es gelte für Verdachtsfälle Schutzkonzepte mit eindeutigen Regelungen zu erarbeiten. In der 2012 eingerichteten landesweite Anlaufstelle für Opfer sei ein erstes Signal, so Baader. Man brauche aber mehr niedrigschwellige Angebote für Betroffene, zudem müsse „ein Netzwerk an Anlauf- und Beratungsstellen geknüpft werden".
In der landesweiten Anlaufstelle meldeten sich nach Angaben des Kultusministeriums innerhalb der ersten Monate „mehr als 100" Lehrer, Schüler und Eltern. Derzeit laufen in Niedersachsen rund 20 Disziplinarverfahren gegen Pädagogen, weil sie Schüler belästigt oder missbraucht haben.
soc