Die Staatsanwaltschaft Hildesheim prüft derzeit einen Anfangsverdacht gegen den ehemaligen Ratsherrn Andreas Marx. Dabei geht es um den Vorwurf des Betrugs und Urkundenfälschung, so die Staatsanwaltschaft. Als Mitglied der Piraten hatte Marx letztes Jahr falsche Reisekosten in Höhe von 175 Euro bei seinem Fraktions-Geschäftsführer eingereicht. Dieser gab Ende letzter Woche sein Amt auf und brachte den Vorfall damit an die Öffentlichkeit. Marx zog sich daraufhin aus der Mehrheitsgruppe SPD/Grüne/Piraten zurück. Weil der Vorfall öffentlich wurde, müsse ein Ermittlungsverfahren eröffnet werden, sagte Staatsanwalt Bernd Seemann.
Marx selbst betonte, er sei geständig und wolle nichts verschleiern. Er hatte die 175 Euro einen Monat nach dem Vorfall zurückgezahlt. Durch seinen Rückzug verlieren die Piraten den Fraktionsstatus. Die Stimmenmehrheit der Mehrheitsgruppe schrumpft damit auf eine Stimme.
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