Angesichts der Missbrauchsfälle am Klinikum Hildesheim hat die Hildesheimer Staatsanwaltschaft vor Spekulationen gewarnt. Der leitende Oberstaatsanwalt Thomas Pfleiderer sagte bei einer Pressekonferenz am Freitag, man stehe noch ganz am Anfang der Ermittlungen. Man wisse derzeit weder die Identität der beiden Opfer, noch ob es weitere Fälle gegeben habe. Es gelte, die Sache „mit heißem Herzen, aber kühlem Kopf" zu verfolgen, so Pfleiderer. Das Klinikum sei eine Institution mit gutem Ruf und arbeite in der Sache intensiv mit den Ermittlungsbehörden zusammen. Er kündigte weiter an, dass es in diesem Stadium der Ermittlungen zunächst keine weiteren Auskünfte geben werde.
Am Freitag war bekannt geworden, dass ein Pfleger zwei junge Patientinnen sexuell missbraucht haben soll, während diese betäubt waren oder schliefen. Er hatte sich dabei offenbar selbst gefilmt. Bei der Polizei arbeitet nun eine eigene Ermittlungsgruppe an dem Fall.
fx