Die Ermittlungen gegen den ehemaligen Ministerpräsidenten Christian Wulff sollen in einigen Wochen abgeschlossen sein. Oberstaatsanwalt Hans-Jürgen Lendeckel sagte am Donnerstag, das Verfahren befinde sich noch in der Ermittlungsphase, man hoffen aber „in Bälde, zu einem Ergebnis zu kommen". Die Anklage-Erhebung gegen Wulff-Sprecher Olaf Glaeseker soll keine Auswirkungen auf das Verfahren gegen den ehemaligen Bundespräsidenten haben, die Fälle hätten nichts miteinander zu tun. Es sei aber nicht auszuschließen, dass Wulff im Glaeseker-Verfahren als Zeuge aussagen muss.
Wulff soll 2008 als niedersächsischer Ministerpräsident um Gelder für ein Filmprojekt seines Freundes David Groenewold geworben und dafür im Gegenzug Hotelaufenthalte in München und auf Sylt erhalten haben. Im Kern geht es im Verfahren nach den bisherigen Ermittlungen nur noch um unerwartete Mehrkosten in Höhe von 400 Euro.
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