Der ehemaligen Leiter der Transplantationsabteilung an der Göttinger Universitätsklinik soll in mindestens acht Fällen die Daten von Patienten manipuliert haben, um ihnen schneller eine Spenderorgane zu beschaffen. Der Beschuldigte habe "in jedem einzelnen Fall" den Tod der auf den Wartelisten für Spenderorgane übergangenen Patienten billigend in Kauf genommen, so das OLG.
Der 45-Jährige sitzt seit Anfang Januar in Untersuchungshaft.
Der Organspende-Skandal war im Sommer letzten Jahres an die Öffentlichkeit gekommen. Bei rund 60 Transplantationen soll es Unregelmäßigkeiten gegeben haben.
soc