In der niedersächsischen Metall- und Elektroindustrie hat es jetzt eine erste Tarifverhandlung zwischen der Gewerkschaft IG Metall und den Arbeitgebern gegeben. Die Gewerkschaft fordert 5,5 Prozent mehr Geld für die rund 100.000 Beschäftigten der Branche. Sie verweist auf die zuletzt verbesserten Prognosen für die Deutsche Wirtschaft. Es sei unverständlich, dass die Arbeitgeber offenbar kein Interesse an einer zügigen Tarifrunde hätten.
Die Verhandlungsführerin des Arbeitgeber-Verbands NiedersachsenMetall Claudia Beckert hingegen sagte, 5,5 Prozent mehr Lohn „passten nicht zur wirtschaftlichen Lage" der Betriebe. Zahlreiche Unternehmen befänden sich derzeit in einer unsicheren Lage, es gebe ein noch nie gekanntes Auseinanderdriften der Branche. Man brauche deshalb eine „differenzierte tarifpolitische Antwort". Alle Betriebe über einen Kamm zu scheren, sei Denken von gestern, so Hauptgeschäftsführer Dr. Volker Schmidt.
fx