Rot-Grün will Grenze für Cannabis-Besitz erhöhen

Die neue, rot-grüne Landesregierung will die Eigenbedarfsgrenze bei Haschisch und Cannabis hinaufzusetzen. Wo die Grenze künftig liegen soll, müsse in den kommenden Monaten diskutiert werden. Sozialministerin Cornelia Rundt (SPD) sagte gestern gegenüber dem NDR, man wolle den Cannabis-Besitz bei geringem Eigenverbrauch entkriminalisieren und Drogenhändler entmachten. Wer mit der Droge erwischt wird, solle künftig seltener ein Strafverfahren fürchten müssen. Zurzeit kann ein Verfahren von der Staatsanwaltschaft automatisch eingestellt werden, wenn bei einem Tatverdächtigen nicht mehr als sechs Gramm Cannabis gefunden werden. 

Der Vorstoß aus Niedersachsen soll mit anderen Ländern abgestimmt werden. Rundt erwägt sogar eine Bundesratsinitiative. Die Ministerin betone aber ausdrücklich, es gehe nicht um eine komplette Freigabe von Haschisch.

soc