Landesumweltminister Stefan Wenzel (Grüne) fordert einen „echten Neuanfang" in der Atommüllpolitik. Er sagte gestern in der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung", nur dann könne er dem Kompromiss zum Endlagersuchgesetz zustimmen. Der sieht vor, dass die Erkundung des Salzstocks Gorleben zwar zunächst gestoppt wird, der Standort aber weiter grundsätzlich im Gespräch bleibt. Eine Enquete-Kommission soll bis Ende 2015 grundsätzliche Fragen der Atommülllagerung klären.
Dieser von Wenzel, Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) und Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) erarbeitete Entwurf wird am Dienstag von Bund und Ländern beraten. Auf der Suche nach einem Endlager für hochradioaktiven Atommüll sollen offenbar fünf Standorte genauer geprüft werden. Das berichtet das Nachrichtenmagazins "Der Spiegel". Um welche fünf Standorte es sich handelt, ist nicht bekannt.
fx/soc