Manemann kritisiert darin das Verhalten der Politik, dass sich immer mehr von den Menschen entferne und zu Politikverdrossenheit führe. Politisches Handeln müsse dem guten Leben aller Menschen dienen, anstatt lediglich die Interessen einiger weniger zu vertreten, so der Direktor des Forschungsinstituts für Philosophie Hannover. Viele Politiker seien aber nicht davon begeistert, wenn der Wahlbürger zum „Aktiv-Bürger" werde und sich aktiv in politische Debatten einschalte. Deshalb fordert Manemann Handlungsmaxime für Politiker, wie: Gesetzestreue, Transparenz, Demut, Unbestechlichkeit, Unabhängigkeit und die Fähigkeit des Zuhörens. Erst dann könne eine Politik gelingen, die dem Wohle aller dient.
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