Hannover soll eine zentrale Gedenkstätte für die Opfer des Nationalsozialismus erhalten. Am Freitag wurde dafür im westlichen Stadtteil Ahlem der erste Spatenstich gesetzt. In Ahlem gab es bis 1942 eine Schule, an der jüdische Männer im Gartenhandwerk und jüdische Frauen in Hauswirtschaft ausgebildet wurden. Die Nazis machten diese Schule 1941 zur Sammelstelle von Deportationen. Rund 2.000 Menschen wurden von dort nach Osteuropa gebracht.
Bisher gab es vor Ort bereits eine kleine Gedenkstätte. Sie wird nun für 5,3 Millionen Euro ausgebaut. Im ehemaligen Direktorenhaus wird ab 2015 die komplette Geschichte der Schule mit einer Dauerausstellung dargestellt, die auch nach dem Krieg noch weitergeht: Viele Schüler aus Ahlem bauten den Staat Israel mit auf und schufen dort viele Parks und Grünanlagen.
fx